Der Flaarsee entstand in den 1980er Jahren im Rahmen von Sandabbauarbeiten für die A31. Mittlerweile ist das gesamte Gebiet zu einem wichtigen Lebensraum für zahlreiche bedrohte Brut- und Rastvögel geworden. Unter den Brutvögeln sind unter anderem Blaukehlchen, Großer Brachvogel, Kiebitz und Uferschnepfe zu nennen. Als wertbestimmende Gastvogelarten kommen z.B. Zwerg- und Singschwäne vor.
Das ca. 357 ha große Schutzgebiet "Rhede-Flaar" liegt im Norden des Landkreises Emsland und gehört zum EU-Vogelschutzgebiet V 16 Emstal von Lathen bis Papenburg. Es ist somit Bestandteil des europaweiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000.
Das Gebiet wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt, wobei etwa die Hälfte der Flächen als Grünland und die andere Hälfte als Ackerland bewirtschaftet wird. Charakteristisch ist die weiträumige unzerschnittene Landschaft mit freien Sichtverhältnissen und wenigen Gehölzstrukturen. Nur kleinflächig sind in diesem Gebiet auch Hochstaudenbestände und Weidengebüsche zu finden. Der Flaarsee ist ein wesentlicher Bestandteil des Schutzgebietes und dient als Schlafgewässer für eine Vielzahl von wertgebenden Vogelarten.
3 km
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