Einmal die Ems hautnah erleben und das Rad für eine Weile gegen ein Kanu eintauschen - das ist eine tolle Abwechslung während einer Radreise und ermöglicht eine Perspektive ganz anderer Art.
Das Paddeln auf der Ems ist auf dem überwiegenden Teil des Flusses ungefährlich und auch von Anfängern gut zu meistern. Die Charakteristika der unterschiedlichen Abschnitte wird weiter unten beschrieben.
Um das verbleibende Restrisiko nochmal wesentlich zu minimieren empfehlen wir bei Kanufahrten grundsätzlich Schwimmwesten zu tragen. Diese werden von den Kanuveranstaltern bereitgehalten. Halten Sie sich darüber hinaus an etwaige spezifische Sicherheitshinweise des Kanuanbieters für die von Ihnen gewählte Strecke.
Erwachsene Paddler müssen schwimmen können. Kleine Kinder die noch Nichtschwimmer sind, müssen eine geeignete Rettungsweste tragen. Die Kanuanbieter halten spezielle Kinderwesten für ihre Gäste vor. Die Erwachsenen, die diese Kinder im Boot haben, sollten selber sicher sein. Mit Kindern eher kürzere Strecken wählen, 2-3 Stunden ist eine optimale Zeit. Bei wesentlich längeren Touren kann Langeweile aufkommen.
Wenn Sie ein Kanuprogramm buchen oder ein Kanu mieten wird der Veranstalter Sie mit Kanu, Schwimmwesten, Paddel und einem wasserdichten Behältnis (Tonne oder Packsack) ausstatten. Darüber hinaus empfiehlt sich folgende persönliche Ausstattung:
Teure, wasserempfindliche Technik (Smartphones, Nintendo,...) die Sie auf der Tour nicht unbedingt benötigen, lassen Sie am besten zu Hause.
Bei der Buchung eines Kanuprogramms oder der Kanumiete bei einem professionellen Anbieter erhalten Sie eine Einweisung in die Paddeltechnik. Es gibt auch die Möglichkeit einen erfahrenen Kanuguide an zu heuern, der Ihre Gruppe auf dem Wasser begleitet.
Auf einigen Streckenabschnitten der Ems werden für Radfahrer Kanutouren inklusive Radtransport angeboten. Das heißt, am Ende der jeweiligen Kanutour erwartet Sie ihr treuer Drahtesel für die Weiter- oder Heimfahrt.
Buchen können Sie eine solche Kanu-Etappe bei unseren Buchungsstellen oder bei verschiedenen Kanu-Anbietern entlang der Ems. Bitte beachten Sie, dass Kanutouren inklusive Radtransport nur für Gruppen ab 10-15 Personen buchbar sind.
Die Ems ist zu großen Teilen in Nordrhein-Westfalen Naturschutzgebiet. Aber auch dort, wo keine speziellen Schutzzonen ausgewiesen sind, sollte unbedingt Rücksicht auf die Natur genommen werden. Mit großem Aufwand und sehr guten Erfolgen sind in den letzten Jahren zahlreiche Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt worden. Paddler üben eine Natursportart aus und sind somit dem Schutz der Umwelt verpflichtet. Die Einhaltung der entsprechenden Regeln ist deshalb Ehrensache! Generell gilt:
Bei einer Kanutour auf der Ems kann man die Besonderheiten der Flusslandschaft aus der Perspektive des Flusses erleben. Die Chancen für die Sichtung von Tieren (Zahlreiche Wasser- und Watvogelarten, Bisam, Nutria, Ringelnattern...) sind, bei entsprechendem Verhalten, sehr hoch, denn im Kanu kann man wesentlich leiser unterwegs sein als an Land. Und auch unsere Mitmenschen gehören dazu. Andere Paddler bitte nicht in ihrem Naturerlebnis beeinträchtigen, und auf unerfahrene Paddler Rücksicht nehmen und im Zweifelsfalle "Vorfahrt gewähren".
Die Ems steht in Nordrhein-Westfalen fast auf ihrer gesamten Länge unter Naturschutz. Sie ist geprägt von naturbelassenen Uferzonen mit einer vielfältigen Flora und Fauna.
Hier gelten besondere Befahrensregeln, die sie in dem folgenden Flyer entnehmen können. Die gekennzeichneten Kanu-Einsatzstellen finden Sie auch in unserer interaktiven Karte verzeichnet.
Bei Touren auf den als besonders sensibel eingestuften Abschnitten der Ems zwischen den Einsatzstellen MS1 (Ringemann) und ST1 (Gelmer) sowie ST 9 (Bockholter Fähre) und ST 12 (zw. Mesum und Rheine) bestehen folgende Sonderreglungen:
Ab Rheine ist die Ems schiffbar, d. h. dass sich der Paddler ab hier die Ems mit motorisierten Booten teilt. Zu diesen zählen ab der Zusammenführung von Dortmund-Ems-Kanal und Ems bei Gleesen auch die größere Berufsschiffahrt. Es gilt die Binnenschiffahrtsordnung.
Viele Seitenarme und -kanäle der Ems sowie die Hase bieten aber auch verkehrsarme Alternativen für ungeübte Paddler.
Im südlichen Emsland begegnen dem Paddler immer mal wieder Wehre und Schleusen. Diese machen die Tour abwechslungsreich und stellen einen besonderen Charme dar. Sie erfordern aber auch eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Bitte beachten Sie: Motorisierte Boote haben in Schleusen stets Vorfahrt. Wehre sollten auch bei geringer Stauhöhe grundsätzlich nicht befahren sondern umtragen werden, da ihre Gefährlichkeit nicht von außen abzuschätzen ist.
Im nördlichen Emsland sind ab Meppen die Ems und der Dortmund-Ems-Kanal in langen Abschnitten identisch. Hier verkehren auch große Berufsschiffe von denen Kanuten Abstand halten sollten. Auf Strecken mit starkem Schiffsverkehr sind Gruppen (Paketfahrten) untersagt.
Unterhalb der Schleuse Herbrum unterliegt die Ems der Tide (Hoch- und Niedrigwasser). Dieser Abschnitt ist aufgrund seiner Strömungsverhältnisse nur für erfahrende Paddler geeignet.
Ausführliche Informationen zum Kanufahren im Emsland finden Sie unter Emsland/Wasserwelten.
In Ostfriesland ist die Ems bereits stark von Ebbe und Flut geprägt. Schiffsverkehr und der Seegang machen diese für das Freizeitpaddeln zu anspruchsvoll und teils gefährlich.
Sicher und idyllisch sind Sie auf den Kanälen und kleineren Flüssen rechts und links der Ems unterwegs. Gerade die Fehnlandschaft ist von einer Vielzahl landschaftstypischer Kanäle durchzogen. Aber auch die Seehafenstadt Emden kann vom Wasser aus erkundet werden.
An 19 Paddel und Pedal Stationen können Kanus im Südlichen Ostfriesland entliehen werden. Nah an der Route des EmsRadweges gelegen sind die Stationen in
Ausführliche Informationen können Sie der Broschüre Ostfriesland Paddel und Pedal entnehmen.
Interessengemeinschaft Emsradweg
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33161 Hövelhof
Tel.: 0 52 57 - 50 09 -866
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